Rechtsprechung
   BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,998
BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93 (https://dejure.org/1994,998)
BFH, Entscheidung vom 15.03.1994 - XI R 45/93 (https://dejure.org/1994,998)
BFH, Entscheidung vom 15. März 1994 - XI R 45/93 (https://dejure.org/1994,998)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,998) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 34 Abs. 1, § 122 Abs. 1, § 124 Abs. 1, § 165, § 167, § 168, § 174 Abs. 4; UStG 1973 § 15 Abs. 1, § 15 a Abs. 1, § 18 Abs. 3 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Konkurs - Bekanntgabe - Wirksamkeit - Vorsteuerabzug - Änderung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 290
  • ZIP 1994, 1371
  • NVwZ 1996, 207
  • BB 1994, 1491
  • BB 1994, 2335
  • DB 1994, 1604
  • BStBl II 1994, 600
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 05.08.1988 - X R 55/81

    Keine Versagung des Vorsteuerabzugs bei späterem Verlust der Originalrechnung

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Die daraufhin vom Kläger erhobene Klage hatte Erfolg (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. August 1988 X R 55/81, BFHE 154, 477, BStBl II 1989, 120).

    Nachdem der BFH durch das erwähnte Urteil in BFHE 154, 477, BStBl II 1989, 120 entschieden hatte, nahm der Kläger seinen gegen diesen Bescheid eingelegten Einspruch zurück.

    Diese veränderten Verhältnisse wurden in dem seinerzeit für das Kalenderjahr 1975 ergangenen Steuerbescheid, der durch das Gericht (vgl. Urteil in BFHE 154, 477, BStBl II 1989, 120) geändert worden ist, nicht irrig beurteilt.

  • BFH, 13.11.1986 - V R 59/79

    Der Anspruch des Finanzamtes auf Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge ist

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Nach Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der S-Ltd. im Jahre 1976 ist der Konkursverwalter derjenige, der nunmehr die steuerlichen Pflichten der Gemeinschuldnerin zu erfüllen hat (§ 34 Abs. 1 und 3 AO 1977; vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 13. November 1986 V R 59/79, BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226; vom 4. Oktober 1991 VIII B 93/90, BFHE 165, 339, BStBl II 1992, 59; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 34 AO 1977 Rdnr. 14 und § 122 AO 1977 Rdnr. 16; Urban, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1984, 165, 170).

    Ihm gegenüber ist vor allem der Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA nach § 15 a Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 UStG 1973, der durch die Veräußerung des zur Konkursmasse gehörenden Vermögens des Gemeinschuldners ausgelöst wird, geltend zu machen, da dieser Anspruch zu den Massekosten i. S. des § 58 Nr. 2 der Konkursordnung (KO) gehört (BFH-Urteile vom 9. April 1987 V R 23/80, BFHE 149, 323, BStBl II 1987, 527; in BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226; s. auch das Senatsurteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, im Hinblick auf die Anordnung der Zwangsverwaltung).

  • BFH, 09.04.1987 - V R 23/80

    Der Vorsteuerberichtigungsanspruch des Finanzamts nach § 15 a UStG zählt zu den

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Ihm gegenüber ist vor allem der Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA nach § 15 a Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 UStG 1973, der durch die Veräußerung des zur Konkursmasse gehörenden Vermögens des Gemeinschuldners ausgelöst wird, geltend zu machen, da dieser Anspruch zu den Massekosten i. S. des § 58 Nr. 2 der Konkursordnung (KO) gehört (BFH-Urteile vom 9. April 1987 V R 23/80, BFHE 149, 323, BStBl II 1987, 527; in BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226; s. auch das Senatsurteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, im Hinblick auf die Anordnung der Zwangsverwaltung).

    Dessenungeachtet ist die Vorschrift des § 15 a UStG 1973 im Verhältnis zu § 15 UStG 1973 rechtlich selbständig ausgestaltet (vgl. im einzelnen BFH-Urteil in BFHE 149, 323, BStBl II 1987, 527).

  • BFH, 25.10.1972 - GrS 1/72

    Steuerbescheid - Gegenstand des Revisionsverfahrens - Berichtigungsbescheid -

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Die Unwirksamkeit des Änderungsbescheides vom 21. März 1980 hat zur Folge, daß die zuvor bestehende Verfahrensrechtslage wiederauflebt; der ursprüngliche, in seinen Wirkungen suspendierte Bescheid tritt wieder in Kraft (ständige Rechtsprechung seit BFH-Beschluß vom 25. Oktober 1972 GrS 1/72, BFHE 108, 1, BStBl II 1973, 231).
  • BFH, 04.10.1991 - VIII B 93/90

    Bekanntgabe der Prüfungsanordnung an Liquidator des in Konkurs gefallenen

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Nach Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der S-Ltd. im Jahre 1976 ist der Konkursverwalter derjenige, der nunmehr die steuerlichen Pflichten der Gemeinschuldnerin zu erfüllen hat (§ 34 Abs. 1 und 3 AO 1977; vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 13. November 1986 V R 59/79, BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226; vom 4. Oktober 1991 VIII B 93/90, BFHE 165, 339, BStBl II 1992, 59; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 34 AO 1977 Rdnr. 14 und § 122 AO 1977 Rdnr. 16; Urban, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1984, 165, 170).
  • BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90

    Keine analoge Anwendung des § 174 AO im Fall einer doppelt fehlerhaften

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Daran ändert auch nichts, daß die Regelungen in § 174 Abs. 4 (und 5) AO 1977 nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH anders als die Tatbestände in den Absätzen 1 bis 3 der Vorschrift nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt sind (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, 128, m. w. N. zur Rechtsprechung; vgl. auch Szymczak in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 174 Rdnr. 19; a. A. Tipke/Kruse, a. a. O., § 174 AO 1977 Rdnr. 16 a).
  • BFH, 22.08.1990 - I R 42/88

    Bestimmter Sachverhalt i. S. des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO bei der

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Unter einem "bestimmten Sachverhalt" i. S. des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 ist der einzelne Lebensvorgang zu verstehen, an den das Gesetz steuerliche Folgen knüpft (vgl. BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 42/88, BFHE 162, 470, BStBl II 1991, 387, m. w. N.).
  • BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91

    Umsatzsteuersonderprüfung während der Zwangsverwaltung

    Auszug aus BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93
    Ihm gegenüber ist vor allem der Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA nach § 15 a Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 UStG 1973, der durch die Veräußerung des zur Konkursmasse gehörenden Vermögens des Gemeinschuldners ausgelöst wird, geltend zu machen, da dieser Anspruch zu den Massekosten i. S. des § 58 Nr. 2 der Konkursordnung (KO) gehört (BFH-Urteile vom 9. April 1987 V R 23/80, BFHE 149, 323, BStBl II 1987, 527; in BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226; s. auch das Senatsurteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, im Hinblick auf die Anordnung der Zwangsverwaltung).
  • BFH, 19.12.2013 - V R 6/12

    Zeitliche Grenze der Rücknahme des Verzichts auf Steuerbefreiungen - Beendigung

    Denn eine Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung nach Abgabe einer Steuererklärung steht einem Steuerbescheid i.S. von § 174 Abs. 4 AO gleich (vgl. BFH-Urteil vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290).
  • BFH, 19.12.2013 - V R 7/12

    Zeitliche Grenze der Rücknahme des Verzichts auf Steuerbefreiungen -

    Er bildet zwar die Regelform der Steuerfestsetzung, eine Steuerfestsetzung unter Vorbehalt der Nachprüfung nach Abgabe einer entsprechenden Steuererklärung (§ 168 Satz 1 AO) steht einem Steuerbescheid i.S. von § 174 Abs. 4 AO jedoch gleich (BFH-Urteil vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290).
  • BFH, 19.11.2003 - I R 41/02

    Widerstreitende Steuerfestsetzung

    Der Begriff des bestimmten Sachverhalts ist dabei nicht auf eine einzelne steuererhebliche Tatsache oder ein einzelnes Merkmal beschränkt, sondern erfasst den einheitlichen, für diese Besteuerung maßgeblichen Sachverhaltskomplex (BFH-Urteile vom 22. August 1990 I R 42/88, BFHE 162, 470, BStBl II 1991, 387; vom 17. Oktober 1990 I R 9/89, BFH/NV 1991, 354; vom 8. April 1992 X R 213/87, BFH/NV 1993, 406; vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290, BStBl II 1994, 600, 603; in BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647; in BFHE 195, 14, BStBl II 2001, 562; vom 26. Februar 2002 X R 59/98, BFHE 198, 20, BStBl II 2002, 450).

    Bei den Auswirkungen, die die irrige Beurteilung der Einbringung auf die nachfolgende Veräußerung und hierbei den Veräußerungsgewinn hat, handelt es sich nicht lediglich um die "Folgerung aus den steuerlichen Folgen" (so BFH-Urteil in BFHE 174, 290, BStBl II 1994, 600, 603) des in Rede stehenden, zunächst verwirklichten (unveränderten) Sachverhaltes und dessen Beurteilung.

    Denn der nachgereichte Schriftsatz des FA wiederholt nur dessen bisheriges Vorbringen und enthält als neuen Vortrag lediglich einen Hinweis auf das BFH-Urteil vom 27. Februar 1997 IV R 28/96 (BFH/NV 1997, 388) sowie die Mitteilung, dass das von der Klägerin zu ihren Gunsten herangezogene BFH-Urteil in BFHE 174, 290, BStBl II 1994, 600 nicht einschlägig sei.

  • BGH, 09.02.2006 - IX ZR 151/04

    Zustellung eines Abgabenbescheides hinsichtlich eines unter Zwangsverwaltung

    In diesem Fall wäre ebenso zu verfahren wie im Insolvenzverfahren: Steuerbescheide sind dann an den Insolvenzverwalter zu richten, wenn die Steuerforderung zu den Masseverbindlichkeiten gehört (BFH BStBl. II 1994, 600, 602 zum Konkursverwalter; OLG Zweibrücken KTS 1967, 175, 177 zum Zwangsverwalter).
  • BFH, 04.02.2016 - III R 12/14

    Änderung des Einkommensteuerbescheids nach § 174 Abs. 4 AO - Versagung der

    Die steuerlichen Folgerungen dürfen nur aus dem Sachverhalt, nicht aus den steuerlichen Folgerungen dieses Sachverhalts gezogen werden (vgl. BFH-Urteil vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290, unter II.3.; Klein/Rüsken, a.a.O., § 174 Rz 56); deshalb ist es nicht zulässig, die steuerlichen Folgerungen auf andere bestandskräftige Steuerbescheide ebenfalls zugunsten des Steuerpflichtigen entsprechend zu übertragen (vgl. BFH-Urteil vom 10. März 1999 XI R 28/98, BFHE 188, 409, BStBl II 1999, 475, unter II.2.).
  • BFH, 19.12.2013 - V R 5/12

    Änderungsbefugnis nach § 174 Abs. 4 und 5 AO im Falle einer

    Denn eine Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung nach Abgabe einer Steuererklärung steht einem Steuerbescheid i.S. von § 174 Abs. 4 AO gleich (vgl. BFH-Urteil vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290).
  • BFH, 17.03.2022 - XI R 5/19

    (Folge-)Änderung eines Steuerbescheids nach § 174 Abs. 4 AO in einer anderen

    bb) Dieser Sichtweise steht das BFH-Urteil vom 15.03.1994 - XI R 45/93 (BFHE 174, 290) schon deshalb nicht entgegen, weil es einerseits durch den BFH-Beschluss in BFH/NV 2004, 1497 und das BFH-Urteil in BFH/NV 2011, 1655 überholt ist, und auch andererseits jedenfalls einen anderen Sachverhalt (Änderung der Verhältnisse i.S. des § 15a UStG) betrifft.
  • FG Schleswig-Holstein, 25.05.2016 - 1 K 171/14

    Adressierung eines Steuerbescheides an den Insolvenzverwalter bei fehlendem

    Abgrenzung zu BFH, Urteil vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290 und zu BFH, Beschluss vom 22. Juni 1999 VII B 244/98, BFH/NV 1999, 1583 .

    Die vom Kläger in Bezug genommene Entscheidung des BFH vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290 betrifft einen anders gelagerten Fall, in dem die Gemeinschuldnerin als Adressatin benannt war und die Bekanntgabe lediglich "zu Händen Herrn ..." ohne Bezeichnung seines Amtes als Konkursverwalter erfolgt ist.

  • FG Berlin, 08.03.2005 - 7 K 7085/04

    Wirksamkeit einer Steuerfestsetzung

    Soweit die Verfügungsmacht des Insolvenzverwalters reicht, müssen Steuerbescheide an den Verwalter in seiner Funktion als Insolvenzverwalter für die Gemeinschuldnerin gerichtet werden (Schwarz/Frotscher, AO , § 122 Rz. 90; vgl. Bundesfinanzhof -BFH-, Urteil vom 15. März 1994 XI R 45/93, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFHE- 174, 290 [293], Bundessteuerblatt -BStBl- II 1994, 600).

    Für die Frage der Adressierung ist auch nicht entscheidend, dass es sich in dem in BFHE 174, 290 [293], BStBl II 1994, 600 entschiedenen Fall um einen Vorauszahlungszeitraum nach Insolvenzeröffnung (und deshalb um Massekosten) handelte (vgl. Finanzgericht Brandenburg, Urteil vom 25. August 1999 2 K 133/98 F, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 1999, 1099).

    Es besteht Einigkeit darüber, dass Abgabenansprüche, die als Masseverbindlichkeiten entstehen, durch Verwaltungsakt geltend gemacht werden können (BFH-Urteil in BFHE 174, 290 [293], BStBl II 1994, 600; Beschluss vom 8. Juli 1997 VII B 89/97, BFH/NV 1998, 86; Bundesministerium der Finanzen -BMF-, Schreiben vom 17. Dezember 1998, BStBl I 1998, 1500, Tz. 8; Beermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO , § 251 Rz. 444).

  • OVG Thüringen, 29.11.1999 - 4 ZEO 545/99

    Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; Abgabenbescheid;

    4 ZEO 545/99 4 Gemeinschuldner bekanntzugeben (vgl. BFH, Urteil vom 15.03.1994 - XI R 45/93 -, NVwZ 1996, S. 207 ; OVG NW, Urteil vom 10.08.1998 - 22 A 2059/95 -, Rpfleger 1999, S. 89 ; Tipke-Kruse, AO, § 251 Rdnr. 178, 157 mit 69), sofern nicht der Vorrang des Konkursverfahrens gegenüber dem abgabenrechtlichen Verfahren überhaupt dem Erlaß eines Abgabenbescheids entgegensteht (vgl. § 15 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a ThürKAG i.V.m. § 251 Abs. 2 und 3 AO 1977; vgl. BFH, Urteil vom 13.11.1986 - V R 59/79 -, BFHE 148, 346 ; ferner zu Einzelheiten: Tipke-Kruse, AO, § 251, Rdnr. 147 mit 42 ff.; Szymczak in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 5. Auflage 1996, § 251, Rdnr. 6 ff., Kuhn/Uhlenbruck, Konkursordnung, 11. Aufl. 1994, § 12, Rdnr. 7).

    Sind der Bekanntgabeadressat und der Inhaltsadressat nicht identisch, so ist umstritten, ob und inwieweit beide in ihrer jeweiligen Funktion in dem Verwaltungsakt selbst genannt werden müssen (vgl. Klein-Brockmeyer, Abgabenordnung, 6. Auflage 1998, § 122, Anm. 2. f.; BFH, Urteil vom 15.03.1994 - XI R 45/93 -, NVwZ 1996, S. 207 ; Urteil vom 18.12.1991 - XI R 42, 43/88 -, BFHE 167, 347 , offengelassen; Tipke-Kruse, AO, § 122, Rdnr. 10, 16).

  • FG Rheinland-Pfalz, 02.07.2009 - 4 K 2514/06

    Unpfändbare Gegenstände im Insolvenzverfahren; kein Pfändungsschutz für

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.04.2018 - L 11 KA 81/15

    Bestandskraft eines kassenärztlichen Abrechnungsbescheides

  • FG Saarland, 13.03.2013 - 2 K 1499/09

    Zurechnung der Kenntnis einer Behörde

  • FG Köln, 21.02.2019 - 10 K 1074/17

    Abgabenordnung: Bestimmter Sachverhalt im Sinne des § 174 Absatz 4 AO

  • VG Cottbus, 19.01.2012 - 6 K 855/10

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • FG Berlin, 14.07.2003 - 7 B 7184/03

    1. Rechtsschutzbedürfnis für Aussetzungsantrag nach Eröffnung des

  • FG Brandenburg, 25.08.1999 - 2 K 133/98

    Rechtswidrigkeit von Bescheiden bei falscher Adressangabe; Anforderungen an

  • FG Rheinland-Pfalz, 02.07.2009 - 4 K 2047/07

    Insolvenzverfahren: Aufrechnung mit auf nicht pfändbares Arbeitseinkommen

  • BFH, 22.06.1999 - VII B 244/98

    Gesamtvollstreckung; Feststellungsbescheid

  • BFH, 27.02.1997 - IV R 38/96
  • VG Cottbus, 26.11.2020 - 1 K 720/13
  • OVG Brandenburg, 05.04.2001 - 2 A 53/98

    Widerruf eines Zuwendungsbescheides über einen Zuschuss als Anschubfinanzierung

  • BSG, 22.03.2001 - B 12 RA 11/00 B

    Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes an Kommanditgesellschaft

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.03.2001 - 2 K 1233/99

    Wirksamkeit einer Prüfungsanordnung gegenüber einer zivilrechtlich vollbeendigten

  • FG Berlin-Brandenburg, 19.06.2008 - 7 V 7032/08

    Aussetzung der Vollziehung: Verbindlichkeit aus Vorsteuerberichtigung nach § 15a

  • FG Baden-Württemberg, 10.11.1999 - 12 K 151/97

    Voraussetzungen für die Festsetzung einer negativen Umsatzsteuer(USt)-Schuld ;

  • FG Köln, 09.12.1999 - 15 K 1756/91

    Haftung des Eigentümers einer an ein Unternehmen überlassenen Sache für

  • FG Köln, 24.10.2012 - 9 K 2093/10

    Nichtigkeit eines gegenüber dem Insolvenzverwalter ergangenen Steuerbescheides

  • BFH, 11.09.1996 - V B 44/96

    Voraussetzungen der Annahme einer Abweichung im Rahmen der Divergenzrüge

  • FG München, 04.10.2022 - 12 K 465/22

    Inhaltsadressat bei einer Prüfungsanordnung für eine Personengesellschaft nach

  • VG Köln, 23.09.2014 - 16 K 3327/13
  • VG Leipzig, 13.06.2017 - 6 L 174/17
  • FG München, 10.09.1997 - 4 K 692/95
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,1584
BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94 (https://dejure.org/1995,1584)
BFH, Entscheidung vom 08.06.1995 - IV R 104/94 (https://dejure.org/1995,1584)
BFH, Entscheidung vom 08. Juni 1995 - IV R 104/94 (https://dejure.org/1995,1584)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1995,1584) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Zustellung eines Steuerbescheides an Eheleute

Papierfundstellen

  • BFHE 178, 105
  • NJW 1995, 3207
  • NVwZ 1996, 207 (Ls.)
  • BB 1995, 2102
  • DB 1995, 2152
  • BStBl II 1995, 681
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 25.01.1994 - VIII R 45/92

    1. Keine Umdeutung einer wegen Formmangels unwirksamen Zustellung in eine

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Zwar kann man die Zustellung als formalisierte Bekanntgabe bezeichnen (Tipke/Kruse, a. a. O., Vor VwZG Tz. 3) hinsichtlich der einzuhaltenden Förmlichkeiten sind schlichte Bekanntgabe gemäß § 122 Abs. 1 AO 1977 und förmliche Zustellung nach dem VwZG jedoch artverschieden (BFH-Urteil vom 25. Januar 1994 VIII R 45/92, BFHE 173, 213, BStBl II 1994, 603).

    Der BFH hat sich in seinem Urteil in BFHE 173, 213, BStBl II 1994, 603 der ganz überwiegenden Meinung im Schrifttum angeschlossen, derzufolge eine derartige Umdeutung wegen der Artverschiedenheit zwischen schlichter Bekanntgabe und förmlicher Zustellung abzulehnen ist (ebenso jetzt auch die Finanzverwaltung im BMF-Schreiben vom 23. März 1995, BStBl I 1995, 234).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.04.1989 - 8 S 3669/88

    Zustellung eines an Ehegatten gerichteten Verwaltungsaktes; Störer bei

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Dieser Auffassung, die im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 8. Juli 1958 V C 51/56, Die öffentliche Verwaltung - DÖV - 1958, 715; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 19. September 1958 9 RV 476/55, BSGE 8, 149; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Koblenz vom 25. Juni 1986 8 A 92/85, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1987, 899 m. w. N.; Urteil des Verwaltungsgerichtshofs - VGH - Mannheim vom 28. April 1989 8 S 3669/88, NVwZ-RR 1989, 593; Urteil des OVG Schleswig vom 19. März 1993 3 L 196/92, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1993, 890; Preißer, NVwZ 1987, 867, 869; Petersen, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1988, 41, 43 ff.), hat sich dem Grundsatz nach auch der BFH für die Fälle angeschlossen, in denen zusammengefaßte Einkommensteuerbescheide gegenüber Eheleuten ergehen (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287; vom 16. August 1978 I R 26/78, BFHE 126, 5, BStBl II 1979, 58; FG München, Urteil vom 1. August 1989 12 K 3451/89, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 46; a. A.: Nothnagel, Die Bekanntgabe von Verwaltungsakten im Steuerrechtsverhältnis, Diss., Köln 1983; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 8 VwZG Tz. 4).
  • BFH, 24.04.1986 - IV R 82/84

    Wirksame Adressierung eines Steuerbescheids an den überlebenden Ehegatten für den

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Bei zusammengefaßten Bescheiden handelt es sich nicht um einen einheitlichen Verwaltungsakt, sondern um eine aus Zweckmäßigkeitsgründen zusammengefaßte Mehrheit von Einzelfallregelungen des öffentlichen Rechts (Senats-Urteil vom 24. April 1986 IV R 82/84, BFHE 146, 358, BStBl II 1986, 545).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.06.1986 - 8 A 92/85

    Nichtigkeit eines Verwaltungsaktes als Rechtsfolge einer fehlenden Bekanntgabe

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Dieser Auffassung, die im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 8. Juli 1958 V C 51/56, Die öffentliche Verwaltung - DÖV - 1958, 715; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 19. September 1958 9 RV 476/55, BSGE 8, 149; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Koblenz vom 25. Juni 1986 8 A 92/85, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1987, 899 m. w. N.; Urteil des Verwaltungsgerichtshofs - VGH - Mannheim vom 28. April 1989 8 S 3669/88, NVwZ-RR 1989, 593; Urteil des OVG Schleswig vom 19. März 1993 3 L 196/92, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1993, 890; Preißer, NVwZ 1987, 867, 869; Petersen, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1988, 41, 43 ff.), hat sich dem Grundsatz nach auch der BFH für die Fälle angeschlossen, in denen zusammengefaßte Einkommensteuerbescheide gegenüber Eheleuten ergehen (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287; vom 16. August 1978 I R 26/78, BFHE 126, 5, BStBl II 1979, 58; FG München, Urteil vom 1. August 1989 12 K 3451/89, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 46; a. A.: Nothnagel, Die Bekanntgabe von Verwaltungsakten im Steuerrechtsverhältnis, Diss., Köln 1983; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 8 VwZG Tz. 4).
  • BFH, 13.08.1970 - IV 48/65

    Zusammenzuveranlagende Eheleute - Gemeinsame Steuererklärung -

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Die Zustellung durch Übergabe in einer Bescheidsausfertigung hat der BFH nur dann genügen lassen, wenn aufgrund der Umstände, insbesondere der gemeinsamen Unterschrift auf der Steuererklärung, anzunehmen war, daß sich beide Ehegatten gegenseitig bevollmächtigt hatten (Senatsurteil vom 13. August 1970 IV 48/65, BFHE 100, 171, BStBl II 1970, 839).
  • BFH, 20.01.1972 - I B 51/68

    Zusammenzuveranlagende Eheleuten - Gemeinsame Einkommensteuererklärung -

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Dieser Auffassung, die im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 8. Juli 1958 V C 51/56, Die öffentliche Verwaltung - DÖV - 1958, 715; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 19. September 1958 9 RV 476/55, BSGE 8, 149; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Koblenz vom 25. Juni 1986 8 A 92/85, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1987, 899 m. w. N.; Urteil des Verwaltungsgerichtshofs - VGH - Mannheim vom 28. April 1989 8 S 3669/88, NVwZ-RR 1989, 593; Urteil des OVG Schleswig vom 19. März 1993 3 L 196/92, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1993, 890; Preißer, NVwZ 1987, 867, 869; Petersen, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1988, 41, 43 ff.), hat sich dem Grundsatz nach auch der BFH für die Fälle angeschlossen, in denen zusammengefaßte Einkommensteuerbescheide gegenüber Eheleuten ergehen (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287; vom 16. August 1978 I R 26/78, BFHE 126, 5, BStBl II 1979, 58; FG München, Urteil vom 1. August 1989 12 K 3451/89, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 46; a. A.: Nothnagel, Die Bekanntgabe von Verwaltungsakten im Steuerrechtsverhältnis, Diss., Köln 1983; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 8 VwZG Tz. 4).
  • BFH, 16.08.1978 - I R 26/78

    Ehegatte - Gemeinsame Steuererklärung - Bekanntgabe eines Steuerbescheids

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Dieser Auffassung, die im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 8. Juli 1958 V C 51/56, Die öffentliche Verwaltung - DÖV - 1958, 715; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 19. September 1958 9 RV 476/55, BSGE 8, 149; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Koblenz vom 25. Juni 1986 8 A 92/85, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1987, 899 m. w. N.; Urteil des Verwaltungsgerichtshofs - VGH - Mannheim vom 28. April 1989 8 S 3669/88, NVwZ-RR 1989, 593; Urteil des OVG Schleswig vom 19. März 1993 3 L 196/92, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1993, 890; Preißer, NVwZ 1987, 867, 869; Petersen, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1988, 41, 43 ff.), hat sich dem Grundsatz nach auch der BFH für die Fälle angeschlossen, in denen zusammengefaßte Einkommensteuerbescheide gegenüber Eheleuten ergehen (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287; vom 16. August 1978 I R 26/78, BFHE 126, 5, BStBl II 1979, 58; FG München, Urteil vom 1. August 1989 12 K 3451/89, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 46; a. A.: Nothnagel, Die Bekanntgabe von Verwaltungsakten im Steuerrechtsverhältnis, Diss., Köln 1983; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 8 VwZG Tz. 4).
  • BVerwG, 08.07.1958 - V C 51.56
    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Dieser Auffassung, die im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 8. Juli 1958 V C 51/56, Die öffentliche Verwaltung - DÖV - 1958, 715; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 19. September 1958 9 RV 476/55, BSGE 8, 149; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Koblenz vom 25. Juni 1986 8 A 92/85, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1987, 899 m. w. N.; Urteil des Verwaltungsgerichtshofs - VGH - Mannheim vom 28. April 1989 8 S 3669/88, NVwZ-RR 1989, 593; Urteil des OVG Schleswig vom 19. März 1993 3 L 196/92, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1993, 890; Preißer, NVwZ 1987, 867, 869; Petersen, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1988, 41, 43 ff.), hat sich dem Grundsatz nach auch der BFH für die Fälle angeschlossen, in denen zusammengefaßte Einkommensteuerbescheide gegenüber Eheleuten ergehen (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287; vom 16. August 1978 I R 26/78, BFHE 126, 5, BStBl II 1979, 58; FG München, Urteil vom 1. August 1989 12 K 3451/89, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 46; a. A.: Nothnagel, Die Bekanntgabe von Verwaltungsakten im Steuerrechtsverhältnis, Diss., Köln 1983; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 8 VwZG Tz. 4).
  • OVG Schleswig-Holstein, 19.03.1993 - 3 L 196/92

    Gewerberechtlich unzuverlässig - Streichung aus Architektenliste!

    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Dieser Auffassung, die im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 8. Juli 1958 V C 51/56, Die öffentliche Verwaltung - DÖV - 1958, 715; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 19. September 1958 9 RV 476/55, BSGE 8, 149; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Koblenz vom 25. Juni 1986 8 A 92/85, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1987, 899 m. w. N.; Urteil des Verwaltungsgerichtshofs - VGH - Mannheim vom 28. April 1989 8 S 3669/88, NVwZ-RR 1989, 593; Urteil des OVG Schleswig vom 19. März 1993 3 L 196/92, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1993, 890; Preißer, NVwZ 1987, 867, 869; Petersen, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1988, 41, 43 ff.), hat sich dem Grundsatz nach auch der BFH für die Fälle angeschlossen, in denen zusammengefaßte Einkommensteuerbescheide gegenüber Eheleuten ergehen (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287; vom 16. August 1978 I R 26/78, BFHE 126, 5, BStBl II 1979, 58; FG München, Urteil vom 1. August 1989 12 K 3451/89, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 46; a. A.: Nothnagel, Die Bekanntgabe von Verwaltungsakten im Steuerrechtsverhältnis, Diss., Köln 1983; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 8 VwZG Tz. 4).
  • FG München, 01.08.1989 - 12 K 3451/89
    Auszug aus BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94
    Dieser Auffassung, die im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 8. Juli 1958 V C 51/56, Die öffentliche Verwaltung - DÖV - 1958, 715; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 19. September 1958 9 RV 476/55, BSGE 8, 149; Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Koblenz vom 25. Juni 1986 8 A 92/85, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1987, 899 m. w. N.; Urteil des Verwaltungsgerichtshofs - VGH - Mannheim vom 28. April 1989 8 S 3669/88, NVwZ-RR 1989, 593; Urteil des OVG Schleswig vom 19. März 1993 3 L 196/92, Deutsches Verwaltungsblatt - DVBl - 1993, 890; Preißer, NVwZ 1987, 867, 869; Petersen, Kommunale Steuer-Zeitschrift - KStZ - 1988, 41, 43 ff.), hat sich dem Grundsatz nach auch der BFH für die Fälle angeschlossen, in denen zusammengefaßte Einkommensteuerbescheide gegenüber Eheleuten ergehen (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287; vom 16. August 1978 I R 26/78, BFHE 126, 5, BStBl II 1979, 58; FG München, Urteil vom 1. August 1989 12 K 3451/89, rkr., Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 46; a. A.: Nothnagel, Die Bekanntgabe von Verwaltungsakten im Steuerrechtsverhältnis, Diss., Köln 1983; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 8 VwZG Tz. 4).
  • BSG, 19.09.1958 - 9 RV 476/55
  • VG Gießen, 09.08.2000 - 2 E 1907/97

    BEKANNTGABE; HEILUNG; PERSONENMEHRHEIT; ZUSTELLUNG; ZUSTELLUNGSMANGEL; EHEGATTEN

    Bei förmlicher Zustellung eines zusammengefassten, mehrere Personen betreffenden Beitragsbescheides ist jedem Inhaltsadressaten jeweils eine eigene Ausfertigung des Bescheides zu übergeben (vgl. BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94 -, NJW 1995, 3207).

    Bei zusammengefassten Bescheiden handelt es sich nicht um einen einheitlichen Verwaltungsakt, sondern um eine aus Zweckmäßigkeitsgründen zusammengefasste Mehrheit von Einzelfallregelungen des öffentlichen Rechts (vgl. BFHE 146, 358 = BStBl II 1986, 545 und BFH, NJW 1995, 3207).

    Aus dem Wortlaut des § 2 I 1 VwZG, wonach die Zustellung in der Übergabe eines Schriftstücks besteht, folgt, dass solche Bescheide nur in der Weise förmlich zugestellt werden können, dass jedem Empfänger eine Ausfertigung des Bescheides übergeben wird (vgl. im Einzelnen BFH, NJW 1995, 3207 m.w.N. und dem Hinweis darauf, dass diese Auffassung im Bereich des allgemeinen Verwaltungsrechts und des Sozialrechts als nahezu unangefochten angesehen werden kann und dies "sogar" für einen Fall entschieden wurde, in dem nur ein Exemplar eines zusammengefassten Bescheides gegenüber Eheleuten erging; Bitter, NVwZ 1999, 144 ff.).

    Die somit unwirksame Zustellung kann nach ebenfalls ganz überwiegender Meinung, der sich die Kammer anschließt, auch nicht in eine wirksame (schlichte) Bekanntgabe nach § 122 AO 1977 umgedeutet werden, da diese nach der Artverschiedenheit zwischen schlichter Bekanntgabe und förmlicher Zustellung nicht in Betracht kommt (so BFH, NJW 1995, 3207 m.w.N. und NVwZ-RR 1995, 181).

    Sein Hinweis auf die Entscheidung des BFH, NJW 1995, 3207 und auf Meinungen von Instanzgerichten, die dann nicht von der Unwirksamkeit bzw. Nichtigkeit des Bescheides ausgehen wenn feststeht, dass er den Eheleuten zugegangen ist, deutet darauf hin, dass er selbst von der Unwirksamkeit/ Nichtigkeit ausgeht).

  • FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01

    Höhe der Zinsen gem. § 237 AO bei Aussetzung der Vollziehung

    Denn bei förmlicher Zustellung könnten in einem Bescheid zusammengefasste inhaltsgleiche (Steuer- oder Zins-) Festsetzungen gegenüber mehreren Steuerpflichtigen nur durch Übergabe je einer Ausfertigung an die Destinatäre zugestellt werden (BFH-Urteile vom 11.12.1985 I R 31/84, BStBl. II 1986, 474; vom 08.06.1995 IV R 104/94, BStBl. II 1995, 681).
  • VG Halle, 05.07.2001 - 2 B 57/01
    In diesem Fall gelten dann aber die Zustellungsvorschriften (Stelkens, a. a. O., § 41 Rdnr. 109; BFH, Urt. v. 25. Jan. 1994, NVwZ-RR 1995, 181 [182 f.] sowie Urt. v. 08. Juni 1995, NJW 1995, 3207).

    Denn die Zustellung und die Bekanntgabe sind artverschieden; eine Umdeutung würde ferner zu einem Wertungswiderspruch zu § 9 Abs. 1 VwZG führen (BFH, Urt. v. 25. Jan. 1994, a. a. O.; Urt. v. 08. Juni 1995, a. a. O.; vgl. auch OVG NRW, Beschl. v. 12. Jan. 1993, NVwZ-RR 1994, 365).

  • FG Nürnberg, 02.08.2000 - V 166/98

    Verteilung des Übergangsgewinns beim Wechsel

    Der Bescheid wurde jedoch wirksam, das niedergelegte Schriftstück wurde am 20.12.1997 abgeholt, der Bescheid ist den Ehegatten zugegangen, es ist Heilung des Zustellungsmangels nach § 9 Abs. 1 VwZG eingetreten, im übrigen erfolgt die Heilung auch durch die Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung, die den Bescheid durch Entscheidung in der Sache miterfaßt (vgl. BFH-Urteile vom 25.01.1994 VIII R 45/92, BStBl II 1994, 603; vom 08.06.1995 IV R 104/94, BStBl II 1995, 681; vom 08.12.1988 IV R 24/87, BStBl II 1989, 346).
  • FG Baden-Württemberg, 19.11.1998 - 10 K 394/97

    Verfassungsmäßigkeit der Regelung des § 233a Abs. 2a AO 1977

    Gehen Eheleute, die bisher getrennt veranlagt worden waren, für denselben Veranlagungszeitraum zur Zusammenveranlagung über, so tritt der Zusammenveranlagungsbescheid, der ein zwei Steuerbescheide zusammenfassender Bescheid ist (vgl. BFH-Urteil vom 24. April 1986 IV R 82/84, BStBl II 1986, 545 ; Urteil vom 08. Juni 1995 IV R 104/94, BStBl II 1995, 681, 682), an die Steile der zwei Einkommensteuerbescheide, durch die die getrennte Veranlagung der Eheleute durchgeführt worden ist.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,3039
BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94 (https://dejure.org/1995,3039)
BSG, Entscheidung vom 16.05.1995 - 9 RV 16/94 (https://dejure.org/1995,3039)
BSG, Entscheidung vom 16. Mai 1995 - 9 RV 16/94 (https://dejure.org/1995,3039)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1995,3039) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BSGE 76, 130
  • NJW 1995, 3141
  • MDR 1995, 1150
  • NVwZ 1996, 207 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 11.09.1991 - 9a RV 11/90

    Leistungen nach dem BVG bei Todesurteilen der Militärstrafjustiz während des 2.

    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Nachdem der Klägerin das Urteil des erkennenden Senats vom 11. September 1991 (9 RV 11/90, BSGE 69, 211 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 3) bekanntgeworden war, wonach, wenn keine besonderen Umstände im Einzelfall vorliegen, zu vermuten ist, daß die Todesurteile der Militärstrafgerichte im Zweiten Weltkrieg offensichtliches Unrecht sind, beantragte sie im Januar 1992 erneut Leistungen.

    Diese Entscheidung schließt sich an die Rechtsprechung des Senats an, der im Hinblick auf ein Anfang 1945 erlassenes und vollstrecktes Todesurteil entschieden hat (Urteil vom 11. September 1991 - Zweites Breslau-Urteil - 9a RV 11/90 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 3), daß die im Zweiten Weltkrieg von Militärgerichten massenhaft erlassenen Todesurteile als offensichtliches Unrecht zu behandeln sind, wenn keine gegen diesen Eindruck sprechenden Umstände im Einzelfall mehr bekannt sind.

    Das hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 11. September 1991 (aaO) entschieden.

  • BVerfG, 16.06.1981 - 1 BvL 129/78

    Verfassungswidrigkeit des § 32 Abs. 4 Buchstabe b AVG

    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Im übrigen hat die Beklagte mit ihrer Berufung auf die Verjährung zutreffend beachtet, daß eine volle Entschädigung dann nicht verlangt werden kann, wenn ein außerordentliches Problem zu bewältigen ist, das seinen Ursprung in historischen Vorgängen aus der Zeit vor der Entstehung der Bundesrepublik hatte (vgl dazu BVerfGE 43, 212, 226 [BVerfG 25.01.1977 - 1 BvR 1022/76] = SozR 5050 § 22 Nr. 5; BVerfGE 57, 335, 345 = SozR 2200 § 1255 Nr. 13).
  • BSG, 14.12.1965 - 2 RU 113/63
    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Das folgt aus den bereits 1953 geltenden Grundsätzen des allgemeinen Verwaltungsrechts (vgl zur Nichtigkeit von Verwaltungsakten BSGE 24, 162, 165 mwN = SozR § 54 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Nr. 108), die 1980 in den §§ 39 und 40 SGB X kodifiziert worden sind.
  • BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90

    Pazifist - Wehrdienst - Freitod - Zweiter Weltkrieg

    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    In seinem Urteil vom 26. Februar 1992 (SozR 3-3100 § 1 Nr. 5, Pazifisten) hat der Senat grundsätzlich ausgeführt, daß die nach allgemeinen Vorschriften gebotene Entschädigung der Opfer des Zweiten Weltkrieges nicht mit den damals geltenden Maßstäben und Argumenten ausgeschlossen werden darf (anders möglicherweise, wenn es um die Begründung und nicht um den Ausschluß der Entschädigung geht, BGH, Urteil vom 24. Juni 1964 - IV ZR 236/63 - RzW 1963, 504 - Zeugen Jehovas).
  • BSG, 26.08.1987 - 11a RA 34/86

    Berücksichtigung von in Polen zurückgelegten Beitragszeiten nach Maßgabe des

    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Das gilt aber auch für Fallgruppen, in denen nicht die Rechtsprechung, sondern der Gesetzgeber erkannt hat, daß jahrzehntelanges nationalsozialistisches Unrecht hingenommen wurde: Die versicherungsrechtliche Sonderbehandlung der Juden in den eingegliederten Ostgebieten wurde als Tatsache bewertet, deren rentenmindernde Auswirkungen jahrzehntelang hingenommen wurden (vgl noch BSGE 62, 109, 111 = SozR 5050 § 17 Nr. 11; SozR 5050 § 17 Nr. 12 sowie Urteil des BSG vom 15. Oktober 1987 - 1 RA 43/86, AmtlMittLVA Rheinpr 1988, 346 und die spätere Reaktion des Gesetzgebers durch § 17 Abs. 3 S 2 FRG idF des Ges. z. Reform d. gesetzl. Rentenversicherung (RRG 1992) vom 18. Dezember 1989, BGBl I 2261).
  • BVerfG, 25.01.1977 - 1 BvR 1022/76

    Einstweilige Anordnung gegen die sofortige Abschiebung eines Ausländers

    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Im übrigen hat die Beklagte mit ihrer Berufung auf die Verjährung zutreffend beachtet, daß eine volle Entschädigung dann nicht verlangt werden kann, wenn ein außerordentliches Problem zu bewältigen ist, das seinen Ursprung in historischen Vorgängen aus der Zeit vor der Entstehung der Bundesrepublik hatte (vgl dazu BVerfGE 43, 212, 226 [BVerfG 25.01.1977 - 1 BvR 1022/76] = SozR 5050 § 22 Nr. 5; BVerfGE 57, 335, 345 = SozR 2200 § 1255 Nr. 13).
  • BSG, 13.12.1984 - 9a RV 14/83

    Todesurteil durch ein Standgericht - Offensichtliches Unrecht - Schuld und

    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Von dieser Rechtslage ist der erkennende Senat noch in seinem Urteil vom 13. Dezember 1984 (Erstes Breslau-Urteil - BSGE 57, 266 = SozR 3100 § 1 Nr. 32) ausgegangen; er hat in diesem Fall allerdings aufgrund der noch ermittelten Urteilsgründe das offensichtliche Unrecht festgestellt.
  • BSG, 13.10.1959 - 10 RV 63/57
    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Diesen Gedankengängen ist das BSG in den ersten Jahren seiner Rechtsprechung auch in Fällen gefolgt, in denen der Soldat in einer durch ein Militärstrafgericht angeordneten Strafhaft geschädigt wurde (BSGE 3, 131, 134; 10, 251, 253).
  • BGH, 24.06.1964 - IV ZR 236/63

    Strafrechtliche Verurteilung wegen Wehrdienstverweigerung aus Gründen des

    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    In seinem Urteil vom 26. Februar 1992 (SozR 3-3100 § 1 Nr. 5, Pazifisten) hat der Senat grundsätzlich ausgeführt, daß die nach allgemeinen Vorschriften gebotene Entschädigung der Opfer des Zweiten Weltkrieges nicht mit den damals geltenden Maßstäben und Argumenten ausgeschlossen werden darf (anders möglicherweise, wenn es um die Begründung und nicht um den Ausschluß der Entschädigung geht, BGH, Urteil vom 24. Juni 1964 - IV ZR 236/63 - RzW 1963, 504 - Zeugen Jehovas).
  • BSG, 15.10.1987 - 1 RA 43/86
    Auszug aus BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94
    Das gilt aber auch für Fallgruppen, in denen nicht die Rechtsprechung, sondern der Gesetzgeber erkannt hat, daß jahrzehntelanges nationalsozialistisches Unrecht hingenommen wurde: Die versicherungsrechtliche Sonderbehandlung der Juden in den eingegliederten Ostgebieten wurde als Tatsache bewertet, deren rentenmindernde Auswirkungen jahrzehntelang hingenommen wurden (vgl noch BSGE 62, 109, 111 = SozR 5050 § 17 Nr. 11; SozR 5050 § 17 Nr. 12 sowie Urteil des BSG vom 15. Oktober 1987 - 1 RA 43/86, AmtlMittLVA Rheinpr 1988, 346 und die spätere Reaktion des Gesetzgebers durch § 17 Abs. 3 S 2 FRG idF des Ges. z. Reform d. gesetzl. Rentenversicherung (RRG 1992) vom 18. Dezember 1989, BGBl I 2261).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2015 - L 15 U 755/12

    Gewährung einer Verletztenrente wegen anerkannter Berufskrankheiten Nr. 4101 und

    Jedoch hindert nicht jegliches staatliches Unrecht den Verjährungseintritt (BSG SozR 3-3100 § 1 Nr. 16).Im vorliegenden Fall kann der Auffassung der Klägerin, die Erkrankung ihres verstorbenen Ehemannes hätte umfassend früher beschieden werden müssen, nicht gefolgt werden.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.01.2012 - L 27 R 1109/10

    Verwaltungsakt nichtig

    § 44 Abs. 4 SGB X ist jedoch in Fällen, in denen ein Leistungsanspruch - wie vorliegend - durch nichtigen Verwaltungsakt abgelehnt worden ist, nicht entsprechend anwendbar (vgl. BSG Urteil vom 16. Mai 1995, Az. 9 RV 16/94 -zitiert nach juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 13.04.2011 - L 3 AL 5850/10

    Hemmung der Verjährung von Sozialleistungsansprüchen und deren Beendigung

    Es ist zwar richtig, dass bei nichtigen Ablehnungsbescheiden die allgemeinen Verjährungsvorschriften anwendbar sind, da hier die vierjährige Ausschlussfrist des § 44 Abs. 4 SGB X nicht eingreift (vgl. Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 16.05.1995, 9 RV 16/94, Juris Rn. 23).
  • VG Köln, 08.05.2012 - 7 K 2535/11

    Anspruch eines Architekten auf Bewilligung einer Berufsunfähigkeitsrente bei

    So wohl auch BSG, Urteil vom 16.05.1995 - 9 RV 16/94 -, Rn. 23, juris; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 13.04.2011 - L 3 AL 5850/10 -, Rn. 21, juris, zur verfahrensbeendenden Wirkung eines nichtigen Verwaltungsaktes.
  • SG Düsseldorf, 23.04.2001 - S 15 (8) RJ 92/97

    Rentensteigernde Berücksichtigung von in der Zeit von Dezember 1941 bis März 1943

    Diesem Grundsatz nicht zu folgen, hieße, die heute als offensichtlich falsch erkannten Maßstäbe - Unrechtsmaßstäbe - zu Lasten der Opfer in heutiger Zeit fortgelten zu lassen (vgl Urteile des BSG vom 11. September 1991 - 9a RV 11/90 - SozR 3 - 3100 § 1 Nr. 3, vom 26. Februar 1992 - 9a RV 30/90 - SozR 3 - 3-3100 § 1 Nr. 5 und vom 16. Mai 1995 - 9 RV 16/94 - SozR 3 - 3100 § 1 Nr. 16; vgl auch Renate Jaeger, Die NS-Militärjustiz und ihre Opfer, Zeitschrift für Rechtspolitik 1996, S 49 ff; Cornelius Pawlita, Vierzig Jahre Sozialgerichtsbarkeit - Eine Würdigung anhand der Rechtsprechung in bezug auf den Personenkreis der im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmachtjustiz Verurteilten, Die Sozialgerichtsbarkeit 1994, S 617 ff; Paul J. Glauben, Offensichtlich unrechtmäßig - Das Bundessozialgericht bewertet die Todesurteile der NS-Militärgerichte neu, Deutsche Richterzeitung 1992, S 279 f).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,3231
BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92 (https://dejure.org/1995,3231)
BSG, Entscheidung vom 24.01.1995 - 10 RKg 10/92 (https://dejure.org/1995,3231)
BSG, Entscheidung vom 24. Januar 1995 - 10 RKg 10/92 (https://dejure.org/1995,3231)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1995,3231) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 3205
  • NVwZ 1996, 207 (Ls.)
  • NZS 1995, 428 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92
    Das BVerfG hat es grundsätzlich für sachlich gerechtfertigt gehalten (BVerfGE 82, 60, 99), fiktive Verluste, die sich aus der Auswirkung der über die Besteuerung vorgenommenen Subventionierung ergeben, bei der Sozialleistung nicht auszugleichen.

    Die Kindergeldberechtigten, deren Einkommen aufgrund von steuerlichen Förderungstatbeständen und Subventionsregelungen lediglich rechnerisch, nicht jedoch effektiv, gemindert ist, seien unter sozialen Gesichtspunkten nicht in gleicher Weise schutzbedürftig wie Berechtigte, die tatsächlich nur entsprechend geringere Einkünfte erzielt haben und denen daher die Mittel in Höhe des fiktiven Verlustes nicht zur Verfügung stehen (BVerfGE 82, 60, 99).

    Diese Steuerbelastung ist den betroffenen Kindergeldberechtigten tatsächlich nicht entstanden und kann daher ihre soziale Bedürftigkeit nicht beeinträchtigen (BVerfGE 82, 60, 104).

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG (BVerfGE 82, 60) kann sich zwar eine für verfassungswidrig erachtete Rechtslage aus dem Zusammenwirken mehrerer Einzelregelungen ergeben.

  • BVerfG, 25.09.1992 - 2 BvL 5/91

    Grundfreibetrag

    Auszug aus BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92
    Denn beim Kläger liegt auch bei Berücksichtigung seiner vierköpfigen Familie jedenfalls im Hinblick auf den Gesamtbetrag der Einkünfte von 56.025,00 DM und der daraus resultierenden Einkommensteuer von 2.506,00 DM bei der Höhe des verbleibenden Familieneinkommens nach jeder Berechnungsweise (vgl BVerfGE 87, 153, 174) noch kein Verstoß gegen die Steuerfreiheit des Existenzminimus vor.

    Im übrigen bleiben die vom BVerfG im oa Beschluß vom 25. September 1992 als verfassungswidrig erkannten Regelungen des EStG mit Wirkung bis zum 31. Dezember 1996 anwendbar (BVerfGE 87, 153).

  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

    Auszug aus BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92
    Demgemäß ist dieser Grundsatz vor allem dann verletzt, wenn eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt wird, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, daß sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (BVerfGE 55, 72, 88; 71, 146, 154; 75, 382, 393; 79, 106, 121) [BVerfG 09.11.1988 - 1 BvR 243/86].
  • BVerfG, 09.11.1988 - 1 BvR 243/86

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Veranlagung einer Hinterbliebenenrente zur

    Auszug aus BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92
    Demgemäß ist dieser Grundsatz vor allem dann verletzt, wenn eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt wird, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, daß sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (BVerfGE 55, 72, 88; 71, 146, 154; 75, 382, 393; 79, 106, 121) [BVerfG 09.11.1988 - 1 BvR 243/86].
  • BVerfG, 06.11.1985 - 1 BvL 47/83

    Verfassungswidrigkeit der Anrechnung des Einkommens eines dauernd getrennt

    Auszug aus BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92
    Demgemäß ist dieser Grundsatz vor allem dann verletzt, wenn eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt wird, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, daß sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (BVerfGE 55, 72, 88; 71, 146, 154; 75, 382, 393; 79, 106, 121) [BVerfG 09.11.1988 - 1 BvR 243/86].
  • BVerfG, 16.06.1987 - 1 BvL 4/84

    Freibetrag - Ehegatte - Unterhaltspflicht - Bedürftigkeitsprüfung -

    Auszug aus BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92
    Demgemäß ist dieser Grundsatz vor allem dann verletzt, wenn eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt wird, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, daß sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (BVerfGE 55, 72, 88; 71, 146, 154; 75, 382, 393; 79, 106, 121) [BVerfG 09.11.1988 - 1 BvR 243/86].
  • BVerfG, 15.09.1986 - 1 BvR 363/86

    Nichtannahmebeschluß: Einkommensbestimmung - Nichtanrechnung von Verlusten - nach

    Auszug aus BSG, 24.01.1995 - 10 RKg 10/92
    Anderenfalls würde außerdem der Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers, innerhalb dessen eine sozial ausgewogenen Haushaltssanierung betrieben werden kann, in unvertretbarer Weise eingeengt (Bundesverfassungsgericht Beschluß vom 15. September 1986 - 1 BvR 363/86 - FamRZ 1987, 901).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   LG Mannheim, 18.05.1995 - (12) 3 Ns 21/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,4536
LG Mannheim, 18.05.1995 - (12) 3 Ns 21/95 (https://dejure.org/1995,4536)
LG Mannheim, Entscheidung vom 18.05.1995 - (12) 3 Ns 21/95 (https://dejure.org/1995,4536)
LG Mannheim, Entscheidung vom 18. Mai 1995 - (12) 3 Ns 21/95 (https://dejure.org/1995,4536)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1995,4536) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Versuch und Rücktritt: Wahndelikt

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 3398
  • NVwZ 1996, 207 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)

  • BGH, 09.06.1998 - XI ZR 192/97

    Förderung von Telefonsex durch den Vertrieb von Telefonkarten

    Das Unwerturteil wird im wesentlichen damit begründet, daß beim Telefonsex die jeweilige Mitarbeiterin des Anbieters als Person zum Objekt herabgewürdigt und zugleich der Intimbereich zur Ware gemacht werde (vgl. OLG Düsseldorf NJW-RR 1991, 246 f.; OLG Hamm NJW 1989, 2551; LG Mannheim NJW 1995, 3398 f.; AG Essen NJW 1989, 3162 f.; AG Garmisch- Partenkirchen NJW 1990, 1856 f.; AG Halle NJW-RR 1993, 1016; Erman/Brox, BGB 9. Aufl., § 138 Rdn. 85; MünchKomm/Mayer-Maly, BGB 3. Aufl. § 138 Rdn. 52; Medicus, Allgemeiner Teil des BGB 7. Aufl., Rdn. 701; Staudinger/Sack (1996) § 138 Rdn. 454).

    Denn bei dem Gespräch wird von der Anbieterin auch vorgegeben, sexuelle Handlungen an sich oder dem Anrufer vorzunehmen, um ihn so zur sexuellen Erregung oder Befriedigung zu bringen (vgl. LG Mannheim NJW 1995, 3398: "Wortbordelle"; AG Essen NJW 1989, 3162, 3163).

  • LAG Schleswig-Holstein, 14.10.2002 - 4 Sa 31/02

    Telefonsex, Arbeitsvertrag, Sittenwidrigkeit, Telefonistin, Prostitutionsgesetz

    Das Landgericht Mannheim spricht deshalb zutreffend von "Wortbordell" (NJW 1995, 3398).

    Weiterhin weist der Bundesgerichtshof zutreffend darauf hin, dass wegen der fehlenden Zugangskontrolle schließlich auch Gründe des im Interesse der Allgemeinheit liegenden Jugendschutzes für die Sittenwidrigkeit des Leistungserfolges sprechen (ebenso OLG Karlsruhe, Urt. v. 19.02.1997 - 7 U 98/94 in NJW 1997, 2605; Landgericht Mannheim, Urt. v. 18.05.1995 - (12) 3 NS 21/95 - Amtsgericht Rendsburg, Urt. v. 27.07.1995 - 3 C 498/94 in Schleswig-Holsteinischen Anzeigen 1997, 22; Amtsgericht Halle-Saalkreis, Urt. v. 23.01.1993 - 22 C 3769/92 in NJW-RR 1993, 1016; Amtsgericht Dortmund, Urt. v. 22.01.1991 - 125 C 9751/90 in MDR 1991, 535 f mit vielen Hinweisen auf weitere Entscheidungen; OLG Stuttgart, Urt. v. 21.04.1999 - 9 U 252/98 in MDR 1999, 1056; Amtsgericht Duisburg, Urt. v. 14.07.1999 - 6 C 44/99 in NJW-RR 2000, 930 f; OLG Stuttgart, Urt. v. 27.10.1999 - 9 U 96/99; Landgericht Hannover, Urt. v. 23.03.2000 - 5 S 2033/99 in MMR 2000, 707 f.; Landgericht Hannover, Urt. v. 07.04.2000 - 9 S 1832/99 - in Niedersächsische Rechtspfleger 2001, 53 f).

  • OLG Karlsruhe, 18.04.1996 - 3 Ss 138/95
    Allerdings bedarf die Frage der Wirksamkeit bzw. Nichtigkeit eines Vertrages über Telefongespräche mit sexuell stimulierendem Inhalt vorliegend keiner abschließenden Entscheidung (vgl. hierzu nur: einerseits OLG Hamm NJW 1989, 2551; LG Bonn NJW 1989, 2544 ; andererseits OLG Stuttgart NJW 1989, 2899; AG Düsseldorf NJW 1990, 1856 ; LG Karlsruhe Urt. v. 06.06.1991 -5 S 444/90-; Behm NJW 1990, 1822; vgl. auch LG Mannheim NJW 1995, 3398 m.w.N.; Palandt/Heinrichs BGB 55. Aufl. (1996) § 138 Rdnr. 521. Zu bemerken ist:.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht